RSV steht nach Erfolg über den neunfachen NWBA-Champion im Weltpokalfinale

67:57 gegen die Dallas Mavericks – Am Sonntag gegen Lokalmatador Myagi Max

Nun weiß auch der in 31 Ligaspielen zuletzt ungeschlagene neunfache NWBA-Champion Dallas Mavericks wer der RSV Lahn-Dill ist. Mit einer bärenstarken Leistung zogen die Wetzlarer Rollis nach den Perth Wheelcats nun auch am Samstag den Texaner den Zahn und stehen somit vorzeitig im Weltpokalfinale. Mit 67:57 (24:13/36:25/55:34) mussten sich die Nordamerikaner den Mittelhessen geschlagen geben, die in Kapitän Joey Johnson und Steve Serio ihre stärksten Spieler hatten.

Von Beginn an hochkonzentriert agierend wandelten die Deutschen nach dem 3:7 (3.) Schritt für Schritt den Anfangsrückstand in eine 9:7 (5.) und 18:10 (8.)-Führung um. So lag die Mannschaft von Trainer Nicolai Zeltinger, der noch drei Stunden vor Spielbeginn zu einer letzten Videoanalyse der US-Amerikaner geladen hatte, nach dem ersten Spielviertel bereits deutlich mit 24:13 in Front. Doch mit Beginn des zweiten Spielabschnittes fand Dallas mit einer taktischen Umstellung zurück ins Spiel, während beim RSV in dieser Phase offensiv wenig gelang. Urplötzlich hatten die Mavericks den 21:25 (14.) Anschluss erzielt, während der Youngster Thomas Böhme (12.) und der starke Joey Johnson (16.) bereits ihr drittes Foul kassierten.

In einem nun an Intensität zunehmenden Match setzte sich der siebenfache deutsche Meister bis zur Pause zwar wieder etwas ab, doch die hohe Foulbelastung auf beiden Seiten sorgte dafür, dass auch die vermeintlich beruhigende Halbzeitführung noch genügend Spannung für die zweite Hälfte der gutklassigen Partie bot. Doch dem RSV Lahn-Dill merkte man auch nach dem Seitenwechsel an, dass er seine Chance auf die vorzeitige Qualifikation für das Weltpokalfinale nicht leichtfertig aufs Spiel setzen wollte. Wie ein Uhrwerk spulte der europäische Champion nun sein Spiel ab und ließ das NWBA-Team streckenweise wie einen Sparringspartner aussehen. So drohte den Texanern spätestens beim 49:27 (27.) nach einer wunderschönen Kombination des US-amerikanischen RSV-Duos Michael Paye und Steve Serio ein Debakel.

Doch trotz der Tatsache, dass nun streckenweise bis zu drei Dallas-Spieler auf dem Parkett der Arena von Kitakyushu mit vier Fouls belastet waren, wollte sich der NWBA-Champion nicht von den Deutschen abfertigen lassen und startete so über Nationalspieler Jason Nelms und Center Rodney Hawkins eine Aufholjagd, die allerdings nicht mehr als eine Ergebniskosmetik war. Damit hat sich der RSV Lahn-Dill bereits vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen den bis dahin sieglosen Lokalmatador Myagi Max am Sonntag für das Finale um den Weltpokal im fernen Japan qualifiziert. Im zweiten Sonntagsspiel zwischen Perth und Dallas wird somit der Endspielgegner der Wetzlarer ermittelt.

Dallas: Rodney Hawkins (17), Jason Nelms (16/1 Dreier), Jermell Pennie (7), Jared Arambula (4), Christopher Allen Kommer (4), Bobbie Nickleberry (4), Daniel Fik (3), Aaron Gouge (2), Charles Allen, James Allen Patin.

Lahn-Dill: Steve Serio (21), Joey Johnson (17), Michael Paye (14), Dirk Köhler (7), Thomas Böhme (2), Felix Schell (2), Gesche Schünemann (2), Marco Zwerger (2), Thomas Gundert, Mina Mojtahedi.

Weitere Informationen unter www.kitkyushu-cup.com

Myagi Max

Dallas Mavericks

44:73

Perth Wheelcats

RSV Lahn-Dill

45:55

Myagi Max

Perth Wheelcats

65:76

Dallas Mavericks

RSV Lahn-Dill

57:67

1.

RSV Lahn-Dill

2

4:0

122:102

2.

Dallas Mavericks

2

2:2

130:111

3.

Perth Wheelcats

2

2:2

121:120

4.

Myagi Max

2

0:4

109:149

Myagi Max

RSV Lahn-Dill

So.

Perth Wheelcats

Dallas Mavericks

So.

RSV-Magazin Defense