Beide RSV Spieler international für Team Germany erfolgreich im Einsatz
Vor rund sechs Wochen feierten sie noch mit dem RSV Lahn-Dill in Rom den Gewinn der Champions League, inzwischen stecken Felix Schell und Gesche Schünemann mitten in der finalen Vorbereitung auf die Welt- und Europameisterschaften mit ihren Nationalteams. So gehörte der U22-Auswahlspieler zu den besten der deutschen Junioren-Nationalmannschaft bei der Astra Tech Junior Challenge im niederländischen Arnheim, ebenso wie die 27-jährige bei der Testspielreise der Damen-Nationalmannschaft ins australische Melbourne.
Ohne den in den Abiturprüfungen befindlichen RSV-Neuzugang Thomas Böhme, dafür aber mit RSV-Center Felix Schell, trat der deutsche Nachwuchs bei der Astra Tech Junior Challenge auf und belegte dort nach einem klaren 65:45-Erfolg im kleinen Finale gegen Belgien den dritten Rang. Die Astra Junior Challenge ist eine vom schwedischen Unternehmen Astra Tech und seinen europäischen Niederlassungen geförderte jährliche Turnierserie, die in den vergangenen beiden Jahren von der U22-Nationalmannschaft aus Deutschland gewonnen werden konnte.
In diesem Jahr reichte es für die Mannschaft von Bundestrainer Peter Richarz dabei leider nur zu Platz drei, nachdem in der Vorrunde den beiden EM-Favoriten Schweden und Großbritannien der Vortritt gelassen werden musste. Felix Schell steuerte in fünf Spielen stolze 64 Punkte bei und glänzte zusätzlich in allen Spielen mit zweistelligen Reoundquoten, wie Bundestrainer Peter Richarz im Vorfeld der U22-Europameisterschaft vom 23. bis 29. Juli in den italienischen Städten Mailand, Cantu und Seveso zufrieden zu Protokoll gab.
Auch die deutsche Damen-Nationalmannschaft ist von ihrer zweiwöchigen Trainingsreise aus Australien wieder sicher auf dem Flughafen Frankfurt gelandet. Mit im Gepäck hatte sie dabei drei Siege aus fünf Spielen gegen den Gastgeber aus Down Under, der sich wie das Team Germany in der finalen Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften vom 7. bis 17. Juli im britischen Birmingham befindet. Topscorerin bei den deutschen Damen war dabei keine geringere als Gesche Schünemann, die neben insgesamt 85 Punkten auch stark reboundete und dabei je ein so genanntes double- und ein triple-double in der Statistik verzeichnete.
„Die Reise nach Australien hat uns unserem Ziel wieder ein gehöriges Stückchen näher gebracht. Wir haben hart und intensiv gearbeitet und uns mit einen defensiv starken Kontrahenten messen können“, so Bundestrainer Glinicki nach Ende der Dienstreise zum Stand der Vorbereitungen, die nun zehn Tage Pause, dann ein Trainingscamp in Hannover und zum Abschluss Anfang Juni ein Vier-Nationen-Turnier in Berlin vorsieht, ehe es dann in Birmingham zum großen Saisonhöhepunkt für Gesche Schünemann und den beiden Ex-Lahn-Dillerinnen Birgit Meitner und Annika Zeyen kommt.