Klarer 82:64-Erfolg zum Abschluss der EuroLeague in Bordeaux
Auch im vierten und letzten Spiel der EuroLeague 1 im französischen Bordeaux blieb der RSV Lahn-Dill auf europäischer Bühne ungeschlagen und qualifizierte sich damit souverän für die Champions League Endrunde in der italienischen Hauptstadt Rom. Im abschließenden Spitzenspiel gegen das bis dato ebenfalls ungeschlagene und damit vorzeitig für die Königsklasse qualifizierte Team von Lottomatica Elecom Rom zeigten sich die Mittelhessen erneut kompakt und bestens eingestellt. Am Ende sprang so ein verdienter 82:64 (19:15/42:27/66:43)-Erfolg über den Dritten der italienischen Serie A heraus.
„Wir wollen hier bereits ein klares Zeichen für die Endrunde der besten acht Teams Europas setzen“, hatte Co-Trainer Bruce Enns zuvor seinen Spielern für die eigentlich bedeutungslose Partie auf den Weg gegeben. Und die Mannschaft hielt sich an diese Devise, wie US-Pointguard Michael Paye, der den Römern bereits binnen der ersten 90 Sekunden drei sicher verwandelte Mitteldistanzwürfe einschenkte. Doch das italienische Spitzenteam um den zweifachen Europameister Center Sandro Cherubini hielt dagegen und so lag der RSV nach vier Minuten mit 6:7 im Hintertreffen. In der Folge jedoch spielten die Mittelhessen weiter konstant auf hohem Niveau, während sich bei den Italienern der ein oder andere Fehler, provoziert durch die starke RSV-Defensive, einschlich.
Nach dem 27:18 (15.) durch Michael Paye zeigte Kontrahent Lottomatica dann seine internationale Klasse und verkürzte gegen die nur wenige Sekunden unaufmerksamen Wetzlarer auf 27:23 (16.). Doch viel schwerer Wog in den letzten Minuten vor der Halbzeitsirene das vierte Foul von Kapitän Joey Johnson, der trotz eines eingefangenen Magen-Darm-Virus ein fantastisches Turnier spielte. Doch der RSV Lahn-Dill wäre nicht ein europäisches Spitzenteam, fände er auf solche Situationen keine Antwort: Postwendend konterte das Team von Trainer Nicolai Zeltinger mental auf den Punkt fit zum 38:23 (18.).
Nach dem Seitenwechsel fiel die Vorentscheidung dann relativ schnell, nachdem Topscorer Paye gleich zu Beginn des dritten Viertels zwei Dreier zum 52:34 (23.) verwandelte und so den Widerstand Römer brach. Bis zur Schlusssirene zeigte sich der RSV Lahn-Dill dann, wie im gesamten Verlauf des Turniers, als spielerisch stärkste Mannschaft von Bordeaux. Mit diesem souveränen EuroLeague Auftritt haben die Wetzlarer Rollis zudem unterstrichen, dass sie auch im siebten Jahr in Folge zu den absoluten Topteams des Kontinents und damit zum Favoritenkreis für die Champions League Endrunde in Rom vom 29. April bis zum 1. Mai zählen.
Rom: Sandro Cherubini (31), Amine Moukhariq (19/1 Dreier), Brad Ness (8), Adolfo Berdun (4), Apostolos Moumtzoglou (2), Michael Hartnett, Mauro Pennino, Audrey Carol (n.e.), Moreno Paggi (n.e.), Guiliano Partaca (n.e.).
Lahn-Dill: Michael Paye (35/3), Richard Peter (18), Dirk Köhler (9), Gesche Schünemann (8), Joey Johnson (4), Marco Zwerger (4), Patricia Cisneros (2), Thomas Gundert (2), Felix Schell.