Große Ehre für den Routinier des RSV Lahn-Dill
Richard Peter, kanadischer Nationalspieler in Diensten des RSV Lahn-Dill, erhielt am Wochenende eine ganz besondere Nachricht aus seiner Heimat. Der zweifache Paralympicssieger mit Team Kanada wird als zweiter Rollstuhlbasketballer überhaupt in die „Sports Hall of Fame“ von British Columbia (BC) aufgenommen. Der amtierende deutsche Pokalsieger mit den Wetzlarer Rollis, der seit Sommer 2008 in Lahnau wohnt und erst am vergangenen Wochenende zum Topscorer seines Teams beim Heimsieg über die Roller Bulls St. Vith avancierte, ist dabei einer von insgesamt nur fünf Sportlern, die in 2010 in die Ruhmeshalle des Sports in seiner Heimat aufgenommen werden.
„Honouring the past – inspire the future“, die Vergangenheit ehren, die Zukunft inspirieren, lautet dabei der Leitspruch der BC Sports Hall of Fame, die bereits seit dem Jahr 1966 in Vancouver, der kommenden Olympia- und Paralympicsstadt beheimatet ist. Die Aufnahme der neuen Mitglieder Cheryl Gibson (Schwimmen), Spence McTavish (Rugby), NHL-Star Joe Sakic (Eishockey), Jenny Field (Hockey) und Richard Peter vom RSV Lahn-Dill wird am 16. September im Rahmen des 42. „Bankett der Champions“ im Vancouver Convention Center stattfinden. Damit gehört der aus dem kanadischen Duncan stammende Rollstuhlbasketballer zu den insgesamt 309 Einzelpersonen und 54 Teams, die seit 1966 in die Hall of Fame berufen wurden.
Nachdem Richard Peter bereits im Oktober offizieller Fakelläufer der Olympischen Spiele in Vancouver war, ist dies bereits die zweite herausragende Ehrung für den sympathischen 37-jährigen RSV-Spieler binnen weniger Monate. Besonders interessant dabei die Tatsache, dass die bisher einzige Rollstuhlbasketballerin in der BC Sports Hall of Fame ausgerechnet seine Ehefrau, die dreifache Paralympicssiegerin Marni Abbott-Peter ist, die bereits seit 2007 dort vertreten ist.