RSV Lahn-Dill verteidigt mit zwei weiteren wichtigen Punkten die Tabellenführung

66:40-Heimsieg über den stark niederländisch geprägten RSC Osnabrück
Rollstuhlbasketball-Bundesligist RSV Lahn-Dill hat auch am 7. Spieltag seine Tabellenführung verteidigt und einen souveränen, wenn auch glanzlosen Heimsieg gegen den RSC Osnabrück gefeiert. Die Wetzlarer Rollis zeigten dabei insbesondere im Auftaktviertel eine starke Leistung, ehe das Spiel Mitte des zweiten Spielabschnitts mehr und mehr verflachte. Am Ende wahrte der deutsche Pokalsieger mit einem 66:40 (23:9/34:15/48:26)-Erfolg allerdings souverän seine weiße Weste in der RBBL und rollte zum siebten Mal im siebten Spiel als Sieger vom Parkett.
Das Duell gegen die Niedersachsen, die noch im Vorjahr den RSV Lahn-Dill an gleicher Stätte an den Rand einer Niederlage brachten, begann äußerst intensiv. Nach nur wenigen Sekunden erzielte der Kanadier Richard Peter den ersten Korb für den Gastgeber, ehe im direkten Gegenzug Osnabrücks Neuzugang, der niederländische Routinier Bert Freriks, den Ausgleich markieren konnte. Doch im Gegensatz zum Gast lief der Motor der Mittelhessen weiter auf Hochtouren, das 7:2 (3.) und 20:6 (7.) waren die Folge. Dieser Trend setzte sich zunächst bis zum 27:9 (12.) im zweiten Viertel fort, während auf Seiten der Osnabrücker nur Wirbelwind Mustafa Korkmaz in der Offensive kleine Lichtblicke setzen konnte, wie zum Beispiel seinen erfolgreichen Dreier mit der Schlusssirene des ersten Viertels.
Im Angesicht des sicheren Vorsprungs ließ die Konzentration beim Gastgeber nun jedoch nach und die Gastmannschaft von Bundestrainer Frits Wiegmann kam zu mehr Spielanteilen. Die Bemühungen des RSC waren dabei jedoch vielfach von Einzelaktionen seiner beiden niederländischen Aktivposten Korkmaz und Freriks geprägt, die aber oftmals der deutlichen Lufthoheit von Dirk Köhler (24 Rebounds) oder Joey Johnson unter dem RSV-Korb zum Opfer fielen.
Über 44:19 (29.) und 52:30 (34.) überzeugte der Gastgeber nach dem Seitenwechsel zwar nicht mit einer hohen Trefferquote in seiner Offensive, dennoch sahen die Zuschauer immer wieder sehenswerte Kombinationen wie zum Beispiel die beiden lupenreinen Anspiele von Michael Paye (7 Assists) und Gesche Schünemann auf Center Kai Gerlach, die dieser mit einer guten Gesamtleistungen binnen weniger Sekunden Mitte des letzten Viertels zu seinen Punkten neun bis zwölf verwertete.
Am Ende behauptete sich so die Mannschaft souverän, die die klar bessere Spielanlage hatte. Bei den Niedersachsen hingegen entfielen 47 von 56 Wurfversuche auf das Trio Korkmaz, Freriks und Brian Roberts, deren Trefferquote an diesem Tag und gegen die sichere Defensive des heimischen Favoriten nicht dazu reichte den RSV Lahn-Dill in Verlegenheit zu bringen, wie dies noch vor Jahresfrist möglich war. Die Mannschaft von Trainer Nicolai Zeltinger hingegen spulte ihr Programm routiniert herunter ohne selbst glänzen zu können bzw. glänzen zu müssen.
Zwei weitere wichtige Punkte im Fernduell gegen den RSC Zwickau stehen also auf der Habenseite, auch wenn nicht jeder Erfolg in einer langen Saison so begeisternd sein kann, wie der letzte Heimsieg zuvor im direkten Vergleich mit den Sachsen. Am kommenden Wochenende steht für den RSV Lahn-Dill nun die letzte Dienstreise des Jahres 2009 nach Trier auf dem Programm, ehe am 20. Dezember mit dem Heimspiel gegen den Hamburger SV das sportliche Jahr seinen Abschluss findet.
Lahn-Dill: Dirk Köhler (17), Kai Gerlach (12), Michael Paye (10), Joey Johnson (9), Richard Peter (9), Gesche Schünemann (6), Patricia Cisneros (2), Jan Kampmann (1), Marco Zwerger.
Osnabrück: Mustafa Korkmaz (22), Bert Freriks (10), Brian Roberts (8), Bernd Hüsemann, Andre Jörling, Dennis Nohl, Danilo Schmidt, Paul Toes, Konstantinos Tsatsoulis.
Fotos von Jörg Theimer finden Sie unter: http://gute-blende.fotoportopro.de/gallery_show.php?gallery=3fb7301c8b13b4f0.

RSV-Magazin Defense