Das RSV- Team von Interimscoach Jörg Fink, das sich mit den Europameisterinnen Britta Kautz und Gesche Schünemann und den Bundesliga-Akteuren Marco Zwerger und Kai Gerlach verstärkt hatte, erwischte keine guten Start ins Finale. Der Zweitliga-Absteiger RSG Koblenz erwies sich als der erwartet schwere Endspielgegner.
Erst gegen Ende des ersten Spielabschnitts konnten die Wetzlarer Rollis eine deutlichere Führung herausspielen (17:11, 10.) und bis zur 16. Spielminute auf 31:16 ausbauen. Doch die RSG Koblenz wehrte sich nach Kräften gegen die drohende Niederlage. Mit einer Ganzfeldpresse und starkem Fastbreakspiel zeigten die Gastgeber der RSV Reserve ihre Grenzen auf und kämpfte sich Punkt um Punkt noch einmal heran. Bereits zur Halbzeitpause war die komfortable RSV-Führung auf zehn Punkte geschrumpft und in der Mitte des dritten Spielabschnitts stellten die Koblenzer Topscorer Selcuk Cetin und Annamaria Müller für ihre Farben den Anschluss her.
Vor rund 25 mitgereisten Rollis-Fans waren es dann die Wetzlarer Kai Gerlach, Mark Beissert und Topscorer Marco Zwerger, die in der Schlussphase mit einem 13:4-Lauf alles klar machten. In der ersten Hauptrunde kommt es nun am 1. Novemberr zum Aufeinandertreffen mit dem "großen Bruder" vom RSV Lahn-Dill, der als Titelverteidiger in den Pokalwettbewerb startet.
Koblenz: Cetin (10), A. Müller (10), U. Müller (9), Meyer (8). Heymann (7), Adams (2), Krämer.
Lahn-Dill: Zwerger (12), Beissert (11/1 Dreier), Gerlach (10), Block (9), Schünemann (9/1), Groß (4), Paar (4), Crombach (2), Gans (2), Förster, Kautz.