Britta Kautz, Gesche Schünemann & Annika Zeyen sind Europameisterinnen

Demonstration der Stärke im Halbfinale und im Endspiel von Stoke Mandeville
Die drei RSV-Spielerinnen Britta Kautz, Gesche Schünemann und Annika Zeyen sind mit der deutschen Nationalmannschaft zum insgesamt achten Mal Europameister geworden. Dabei war das mittelhessische Trio entscheidend am überlegen wie nie zuvor in der 34-jährigen EM-Geschichte heraus gespielten Erfolg beteiligt. Gesche Schünemann erzielte im den beiden entscheidenden Duellen insgesamt 43 Punkte, Annika Zeyen 27 und Britta Kautz 10 Zähler. Besonders groß dürfte die Freude darüber in Mittelhessen sein, denn mit Physiotherapeutin Pia Briegel (Pohlheim), Sportpsychologin Alexandra Hlawan (Gießen), Teamarzt Dr. Jürgen Völpel (Gießen) und Co-Trainer Stefan Donner (Lahnau) trägt dieser Erfolg ein deutliche regionale Handschrift.
„Das war die beste erste Halbzeit, die wir je gespielt haben“, schwärmte Bundestrainer Holger Glinicki nach Spielende des 83:30 (25:4/48:9/64:21)-Halbfinalerfolges gegen Großbritannien. Insbesondere die spätere Topscorerin Gesche Schünemann war dabei im Auftaktviertel kaum zu bremsen und erzielte bereits nach neun Spielminuten ihren elften Punkt. Nach dem Seitenwechsel kamen zunächst die Britinnen etwas besser ins Spiel, doch in der 32. Minute läutete Britta Kautz mit vier Punkten binnen 36 Sekunden noch einmal einen Schlussspurt ein, der dem Gastgeber eine vernichtend hohe Pleite bescherte. Dabei fiel vor allem die extrem hohe Wurfquote auf, für die insbesondere Britta Kautz (80%) und Gesche Schünemann (71%) sorgten.
Deutschland: Gesche Schünemann (21, RSV Lahn-Dill), Marina Mohnen (19, Köln 99ers), Heike Friedrich (12, Mainhatten Skywheelers), Britta Kautz (8, RSV Lahn-Dill), Birgit Meitner (8, SV reha Augsburg), Simone Kues (6, Hamburger SV), Silke Bleifuss (4, Mainhatten Skywheelers), Annika Zeyen (4, RSV Lahn-Dill), Edina Müller (1, ASV Bonn), Annabel Breuer (SKV Ravensburg), Maria Kühn (SV reha Augsburg), Maya Lindholm (Hamburger SV).
Im Finale schien es dann zunächst, als ob diese Begegnung deutlich spannender verlaufen sollte, denn beim 6:4 (2.) hatte der Kontrahent nicht nur Tuchfühlung, sondern freute sich zudem über das bereits zweite frühe Foul der deutschen Schlüsselspielerin Simone Kues. Doch genau zur richtigen Zeit explodierte als erste Centerin Gesche Schünemann, die nach 3:25 Minuten bereits acht Punkte erzielt hatte und ihr Team mit 12:4 in Führung brachte. Nahtlos übernahm dann die am Ende erneut beste deutsche Schützin Marina Mohnen das angebotene Staffelholz und steuerte binnen vier weiterer Spielminuten 13 Punkte bei, davon zwei Dreier jenseits der 6,25m-Linie. So stand bereits zur Halbzeit beim haushohen 45:18-Pausenstand der Ausgang des Finales fest. Doch auch nach dem Seitenwechsel war der Hunger des Team Germany noch nicht gestillt, denn nun lief Annika Zeyen zur Hochform auf und erzielte am Ende für einen „Lowpointer“ fast unglaubliche 23 Punkte.
Deutschland: Marina Mohnen (25/2, Köln 99ers), Annika Zeyen (23, RSV Lahn-Dill), Gesche Schünemann (22, RSV Lahn-Dill), Simone Kues (6, Hamburger SV), Heike Friedrich (2, Mainhatten Skywheelers), Britta Kautz (2, RSV Lahn-Dill), Birgit Meitner (2, SV reha Augsburg), Silke Bleifuss (Mainhatten Skywheelers), Maya Lindholm (Hamburger SV), Edina Müller (ASV Bonn), Annabel Breuer (n.e., SKV Ravensburg), Maria Kühn (n.e., SV reha Augsburg).
Der RSV Lahn-Dill gratuliert dem deutschen Team und ganz besonders seinen fünf Vertretrinnen Britta Kautz, Gesche Schünemann und Annika Zeyen, sowie Pia Briegel und Alexandra Hlawan ganz herzlich zum souveränen Gewinn des EM-Titels!

RSV-Magazin Defense