Der Cup ist wieder zuhause!

RSV Lahn-Dill holt den Deutschen Pokal zurück nach Wetzlar!
Der Cup ist wieder zuhause! Der RSV Lahn-Dill ist nach einem souveränen Erfolg in der Höhle des sächsischen Löwen RSC-Rollis Zwickau wieder Deutscher Pokalsieger. Nach der bitteren und hauchdünnen Niederlage nach Verlängerung des Vorjahres holten sich die Wetzlarer Rollis mit einem im dritten Viertel heraus gespielten 75:53 (19:13/34:32/55:39)-Erfolg in der Zwickauer Sporthalle auf dem Scheffelberg den deutschen Pokalsieg 2009.
Dramatik pur herrschte vom ersten Sprungball an, nachdem sich bereits nach 24 Sekunden Zwickaus Kapitän Piotr Luszynski ein technisches Foul wegen Liftings, dem unerlaubten Erheben aus dem Sportgerät, einhandelte. Dies war insbesondere für US-Pointguard Michael Paye die Einladung den ersten Minuten des 25. Endspiels um den DRS-Pokal seinen  Stempel aufzudrücken. Die fälligen zwei Freiwürfe verwandelte der 26-Jährige sicher und ließ nur 17 Sekunden später einen Dreier zum 5:0 (1.) für die Gäste aus Mittelhessen folgen. Vom wenig später bis auf 9:2 (3.) ausgebauten Vorsprung zehrte der RSV Lahn-Dill auch in der Folge, nachdem die Sachsen bereits nach vier Minuten einen taktischen Wechsel vollzogen und fortan mit drei Center agierten.
Dies behagte dem fünfmalige Cupsieger aus Wetzlar deutlich weniger und der Titelverteidiger aus Zwickau kam in Folge dessen Punkt für Punkt auf. Zweimal waren die Gastgeber bis auf einen Punkt Differenz wieder auf Tuchfühlung heran, während die Mannschaft um Kapitän Joey Johnson in der Offensive zwei, drei einfache Korberfolge liegen ließ. Dadurch bedingt konnte Zwickau bis zu diesem Zeitpunkt acht Ballverluste schadlos überstehen, während sich die Wetzlarer Rollis mit einem hauchdünnen 34:32-Vorsprung in die Pause retteten.
Während der RSV Lahn-Dill nach dem Seitenwechsel erneut besser startete, wuchs in den nächsten Spielminuten das Foulkonto auf beiden Seiten an. So waren bereits in der 25. Spielminute Richard Peter sowie die beiden Zwickauer Rostislav Pohlmann und Matthias Heimbach mit drei Fouls belastet. Trotz einer Auszeit der Gastgeber sollte der Vorsprung der Wetzlarer dennoch bis auf 47:37 (27.) anwachsen, während Heimbach in dieser Phase bereits sein viertes Foul kassierte und Zwickau zu einem Wechsel seiner stärksten Formation gezwungen war. Physisch und mental in dieser Phase stärker wirkend, sorgte nun die Lufthoheit der beiden RSV-Center Dirk Köhler und Joey Johnson für den Vorteil, den die Mittelhessen zum Ausbau ihrer Führung bis zum 57:39 (31.) und wenig später zum 63:41 (34.) nutzten. Zwickaus Treffquote sank zwischenzeitlich deutlich ab, während Lahn-Dill nun zauberte wie Richard Peter bei seinem Treffer mit dem Rücken zum Korb. Erst ein Dreier des Polen Mateusz Filipski zum 63:48-Anschluss (35.) ließ Zwickau wieder aus der Lethargie erwachen und noch einmal Hoffung bei der Heimmannschaft aufkeimen.
Doch am Ende kehrte der Deutsche Pokal souverän wieder nach Hause zurück und der neue und nun sechsfache Deutsche Pokalsieger hat dem Kontrahenten RSC-Rollis Zwickau zudem eine deutliche Nuss zu Knacken für die in der kommenden Woche startenden Finalspiele um die Meisterschaft mit auf den Weg gegeben.
Zwickau: Mateusz Filipski (16/1 Dreier), Piotr Luszynski (15/1), Rostislav Pohlmann (13/1), Marcin Balcerowski (5), Matthias Heimbach (4), Mehmet Hayirli, Günther Mayer, Frank Oehme, Rainer Müller (n.e.).
Lahn-Dill: Michael Paye (24/2), Joey Johnson (17/1), Dirk Köhler (14), Richard Peter (14), Annika Zeyen (4), Gesche Schünemann (2), Kai Gerlach, Thomas Gundert, Felix Schell, Marco Zwerger, Britta Kautz (n.e.).

RSV-Magazin Defense