Ludwigshafen rückt gegen Rollis-Reserve die Verhältnisse zurecht

Deutliche Pleite beim Regionalliga-Meister – Souveräner Sieg im Hessenderby sichert vorzeitig das Saisonziel

Mit einem souverän heraus gespielten 73:52-Sieg über den RSC Frankfurt II hat der RSV Lahn-Dill II bereits einen Spieltag vor Abschluss der Saison in der Rollstuhlbasketball-<wbr></wbr>Regionalliga Mitte den dritten Tabellenplatz sicher. Die Freude über das Erreichen des Saisonziels konnte auch die anschließende 66:45 Niederlage gegen den Gastgeber RSG Ludwigshafen nicht trüben.
RSV Lahn-Dill II – RSC Frankfurt II 73:52 (18:18/41:28/57:38)
Der RSC Frankfurt II, bei dem drei Stammspieler ausgefallen waren, spielte mit dem Einsatz seines Nachwuchscenters Johannes Hengst seine Trumpfkarte. Mit zwei Siegen aus den Samstagsspielen hatte der vormals Tabellenletzte sich bereits ins Mittelfeld der Regionalliga vorgekämpft. Und auch die Wetzlarer Rollis hatten zunächst große Mühe, das richtige Rezeot gegen den Lokalrivalen zu finden. Insbesondere Johannes Hengst beschäftigte meist gleich mehrere RSV-Verteidiger. Die sich bietenden Räume nutzen die Frankfurter Veteranen Reiner Velte und Peter Fuchs für offene Mitteldistanzwürfe. Bis zum 24:24 (15.) war das einstige Regionalliga-Kellerkind überraschend auf Augenhöhe mit der Rollis-Reserve. Eine Auszeit des Wetzlarer Trainers Daniel Stange läutete dann die stärkste Phase des RSV Lahn-Dill II ein. Binnen fünf Minuten erzielte Topscorer Mark Beissert 13 Punkte und schoss den RSC Frankfurt beinahe im Alleingang ab. Mit einer Ganzfeldpresse versuchte Frankfurt nun, die Wende zu erzwingen. Das letzte Aufbäumen des Schlusslichts beeindruckte die Wetzlarer Rollis jedoch nur kurzfristig. Barbara Groß und Felix Schell nutzen schließlich die entstehenden Lücken in der Frankfurter Defense, um den dritten Tabellenplatz für den RSV Lahn-Dill II unter Dach und Fach zu bringen.
Lahn-Dill II: Beissert (29/1 Dreier), Schell (14), Gans (8), Fink (6), Abbott-Peter (4), Groß (4), Paar (4), Crombach (2), Kautz (2), Stange (n.e.).
Frankfurt II: Hengst (22), Velte (12), Fuchs (8), Katzenmaier (4), Reklies (4), Spitz (2), Nunes.
RSG Ludwigshafen – RSV Lahn-Dill II 66:45 (17:6/34:14/53:28)
Bereits vor dem Spiel stand fest, dass der RSG Ludwigshafen der Aufstieg nicht mehr zu nehmen sein würde. Der designierte Meister begann entsprechend lässig und ließ zunächst beste Chancen aus. Von der Schwäche der RSG Ludwigshafen konnte der RSV Lahn-Dill aber nicht profitieren. Wie gelähmt agierten die Wetzlarer, produzierten zahlreiche Ballverluste und mussten zudem bereits in der 4. Spielminute das dritte Foul ihres Centers Felix Schell hinnehmen. Über ihren Topscorer Sebastian Spitznagel und Sedat Dogan bauten die Gastgeber nun ihre Führung bis zur Pause auf 20 Punkte aus und taten danach angesichts der sicheren Revanche für die Niederlage vor vier Wochen in Wetzlar nur noch das Nötigste. Gegen den munter durchwechselnden Meister konnte sich nun vor allem Barbara Groß mit einer starken Leistung auszeichnen und markierte sechs Punkte für den RSV. Für mehr als ein gewonnenes Schlussviertel sollte es aber für die in der zweiten Spielhälfte wesentlich couragierter agierenden Mittelhessen nicht mehr reichen.
Ludwigshafen: Spitznagel (33/2), Dogan (13), Oßwalt (10), Grygosch (4), Schefczik (2), Süß (2), Umstätter (2), Bruder, Jung, Le Khac, Mootz.
Lahn-Dill II: Gans (8), Schell (8), Fink (6), Groß (6), Abbott-Peter (4), Beissert (4), Paar (3), Crombach (2), Kautz (2), Stange (2).

RSV-Magazin Defense