Kurz vor Ablauf der Wechselfrist am 31. Dezember 2008 hat der RSV Lahn-Dill eine weitere Silbermedaillengewinnerin von Peking verpflichtet: Die 26jährige Nationalspielerin Britta Kautz wechselte in der Winterpause vom ASV Bonn an die Lahn.
Nur wenige Tage vor dem Spiel gegen den Viertplatzierten aus der ehemaligen Hauptstadt verlieht dies dem Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams noch einen zusätzlichem Reiz. Seit 1999 gewannen beide Teams nicht nur neun der elf ausgespielten nationalen Meisterschaften, auch international gehören beide Seiten zu den etablierten europäischen Vereinen. Aber auch personell haben die Bonner wie die Wetzlarer Gemeinsamkeiten: Einst trugen die langjährigen RSV-Spieler Dirk Köhler und Jörg Leonhardt auch das Trikot der Rheinländer, auf der anderen Seite hat Nationalspielerin Annika Zeyen ihre sportlichen Wurzeln beim ASV. Seit dieser Woche erweitert mit Britta Kautz eine weitere Medaillengewinnerin der Spiele in Peking diese Gemeinsamkeiten zusätzlich, denn die 26-jährige Nationalspielerin wechselte kurz vor Ende der Wechselfrist von ihrem Heimatverein zum aktuellen deutschen Meister und befindet sich seit Mittwoch im Training des RSV Lahn-Dill.
„Ich freue mich auf diese neue Herausforderung bei einem der besten Teams Europas“, formuliert die aus Lindlar bei Gummersbach, kommende und nun beruflich in Marburg lebende Silbermedaillengewinnerin der Paralympics. Für die Lehrerin für Sonderpädagogik ist daher der Wechsel nach Wetzlar eine logische Konsequenz und gleichzeitig eine Chance. „Ich möchte in und mit meinem neuen Team richtig Gas geben“, so dann auch das selbstbewusste Statement der 63-fachen deutschen Nationalspielerin. Zunächst wird Britta Kautz auf eigenen Wunsch aber erst einmal in der Regionalligamannschaft des RSV zum Einsatz kommen, wann das erste Bundesligaspiel der Ex-Bonnerin folgt ist noch offen.