Aschaffenburger Twin-Towers bremsen Rollis-Reserve aus

Bittere Heimniederlage für RSV Lahn-Dill II

Nach einer derben 51:75 (13:15/25:34/35:50) Heimschlappe gegen die SG Aschaffenburg/Main hat der RSV Lahn-Dill II seine Chance, auf den zweiten Tabellenplatz der Regionalliga-Mitte vorzurücken, deutlich verpasst. Im zweiten Spiel des Tages konnte der RSV-Reserve dann mit einem 57:46 (19:8/27:19/43:35) über den RSC Trier II Schadensbegrenzung betreiben und kann mit ausgeglichenem Punktekonto im vorderen Tabellendrittel überwintern. 
RSV Lahn-Dill II – SG Aschaffenburg/Main-Kinzig 51:75 (13:15/25:34/35:50)
Gegen das starke Team aus Unterfranken hatte der RSV Lahn-Dill II zunächst das richtige Konzept gefunden und agierte aus einer Zonenverteidigung heraus sicher und machte die Räume für den im Hinspiel überragenden Aschaffenburger Forward Haidar Al-Ali eng. Eine knappe RSV-Führung konterte Aschaffenburgs einmal mehr stark aufspielendes Center-Duo Heike Friedrich und Ralf Sendelbach beinahe im Alleingang. Sechs Punkte in Serie von Sendelbach verschafften den Unterfranken zur Mitte des zweiten Viertels erstmals einen komfortablen Vorsprung. Der Spielfluss der Wetzlarer Rollis kam ganz zum Erliegen, als bereits in der 18. Spielminute Felix Schell mit überzogenem Foulkonto auf der Bank Platz nehmen musste. Es dauerte bis in den dritten Spielabschnitt, als der RSV, angetrieben vom Heimpublikum, den Aschaffenburger Vorsprung noch einmal auf acht Punkte reduzieren konnte. Die Schlussoffensive der RSV-Rollis eröffnete der SG Aschaffenburg zahlreiche Fastbreak-Chancen, die die Unterfranken nutzten, um den Gastgebern eine in der Höhe verdiente deftige Heimniederlage zu bescheren.
„Wir hatten uns mehr erhofft, aber nachdem wir die Führung verspielt hatten, kamen wir einfach nicht mehr ins Spiel. Aschaffenburg hat uns klar aufgezeigt, wo unsere Schwächen liegen. Daraus müssen wir jetzt lernen“, meinte ein sichtbar enttäuschter Spielertrainer Daniel Stange. 
RSV Lahn-Dill: Mark Beissert (13/1 Dreier). Jörg Fink (10), Felix Schell (7), Daniel Stange (6), Carsten Crombach (5), Tristan Paar (3), Christian Förster (2), Marni Abbott-Peter (2), Jan Kampmann (2), Jan Gans (1), Sebastian Block, Barbara Groß.
SG Aschaffenburg/Main-Kinzig: Heike Friedrich (24), Ralf Sendelbach (18), Sebastian Arnold (12), Haidar Al-Ali (10), Waldemar Hildenbrandt (8), Karl Sauer (3) Horst Rödig, Güngör Tekkaan (n.e.), Hans Büdel (n.e.)
RSV Lahn-Dill II – RSC Rollis Trier II 57:46 (8:19/19:27/35:43)
Gegen die RSC-Rollis Trier galt es für RSV Lahn-Dill II im zweiten Spiel des Tages dann, Schadensbegrenzung und Frustbewältigung zu betrieben. Vor allem über Mark Beissert nutzten die Wetzlarer Rollis ihre Geschwindigkeitsvorteile zu leichten Korblegern. Bis zum 10:2 (5.) hielt der RSV sein Tempo, ehe Spielertrainer Daniel Stange seiner Startaufstellung eine erste Ruhepause verordnete. In der Folge konnte Trier zwar besonders über seinen Topscorer Sebastian Quare das Spiel offener gestalten, ohne jedoch noch einmal ernsthaft gefährlich zu werden. Mit seinen ersten Regionalliga-Punkten läutete schließlich RSV-Rookie Sebastian Block noch einmal eine Phase ein, in der die Wetzlarer Rollis mit rasantem Tempobasketball ihr Publikum für die bittere Niederlage des Vormittags versöhnen konnten.
Dennoch will der Wetzlarer Coach den Sieg nicht überbewerten: „Wir haben uns diesen Erfolg nur phasenweise wirklich verdient. Die frühe Winterpause gibt uns Zeit, an unseren Schwächen zu arbeiten, damit wir in der Rückrunde wieder angreifen können.“ Der Spielplan beschert dem RSV Lahn-Dill II nun drei spielfreie Wochenenden in Folge, ehe über Weihnachten die Regionalliga pausiert. Erst am 24. Januar können die Wetzlarer Rollis dann wieder mit einem Auswärts-Auftritt in Trier in das Geschehen eingreifen.
RSC Trier: Sebastian Quare (20/1), Erwin Hoffmann (14), Peter Schwickert (10), Klaus-Peter Thiel (2), Hermann Anell, Patrick Kaufmann, Gerd Kremer, Horst Nels, Sven Schulz, Michael Stumps.
RSV Lahn-Dill: Mark Beissert (15), Felix Schell (14), Carsten Crombach (8), Jörg Fink (6), Jan Gans (6), Tristan Paar (6), Sebastian Block (2), Marni Abbott-Peter, Christan Förster, Barbara Groß, Jan Kampmann, Daniel Stange.

RSV-Magazin Defense