Die Sachsen dürften dabei wie in den Vorjahren wieder zu den härtesten Konkurrenten um die nationale Vormachtstellung gehören. Zwickau, wie auch die übrige Konkurrenz in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL) hält sich zurzeit hinsichtlich ihrer Personalplanungen in der Öffentlichkeit noch dezent zurück, dennoch dürfte sich bis zu Beginn der am 4. Oktober startenden Spielzeit 2008/2009 das Personalkarussell in der RBBL drehen wie lange nicht mehr.
Der RSV Lahn-Dill hat dabei seine Personalplanungen bereits abgeschlossen und sich ganz gezielt mit dem kanadischen Weltklassespieler Richard Peter verstärkt. Auf der anderen Seite verlässt nach dem Schweizer Nicolas Hausammann auch Forward Markus Legath die Wetzlarer Rollis nach nur einem Jahr. Wohin der 35-jährige Bayreuther wechselt steht zurzeit noch nicht fest, ganz im Gegensatz zu der Tatsache, dass der RSV damit einen absoluten Teamspieler verliert. Nach der gleichzeitigen Zusage von Nationalspielerin Annika Zeyen zu einer weiteren Saison im Trikot des dreifachen Champions League Siegers hat Trainer Nicolai Zeltinger nun das letzte Mosaikteilchen für eine erfolgreiche Saison zusammen. Ob der amtierende deutsche Meister gerade im Hinblick auf den europäischen Champions Cup noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird, halten sich die Verantwortlichen dagegen noch offen.
Zunächst stehen für sechs Spieler des Teams jedoch die Paralympics vom 6. bis 17. September in der chinesischen Hauptstadt Peking auf dem Programm. Mit Annika Zeyen und Gesche Schünemann für die deutsche Damen-Nationalmannschaft, Dirk Köhler für die deutsche Herren-Auswahl, den beiden Kanadiern Joey Johnson und Richard Peter, sowie dem US-Amerikaner Michael Paye stellt der RSV eine Kontingentgröße für die Spiele im Reich der Mitte ab, die weltweit ihres Gleichen suchen dürfte.