Annika Zeyen gilt seit Jahren als eine der besten, wenn nicht sogar die weltbeste Spielerin auf ihrer Position, was sie Spiel für Spiel auch beim sechsfachen Deutschen Meister aus Wetzlar immer wieder unter Beweis stellt. Mit einer Klassifizierungspunktzahl von 1,5 war sie in Übersee sogar die drittbeste Korbschützin (52 Punkte) im deutschen Team und dies bei einer hervorragenden Trefferquote von über 64 Prozent. Kein Wunder also, dass Bundestrainer Holger Glinicki auf die 23-Jährige baut und keine Spielerin mit Ausnahme von Simone Kues aus Lüneburg mehr Einsatzzeiten bekommt wie die RSV-Spielerin.
Auch Gesche Schünemann avanciert langsam aber sicher zu einer festen Größe in der deutschen Auswahl. Mit 29 Punkten, elf Assists und 24 Rebounds in sechs Spielen zeigte die 25-jährige Centerin welches Potential in ihr steckt. Insbesondere von jenseits der 6,25m-Linie ist sie mit ihrem gefährlichen Schuss die Geheimwaffe der Mannschaft. Viermal traf sie auch in Warm Springs von der Dreierlinie.
Eine Medaille in Peking bei den XIII. Paralympics vom 6. bis 17. September ist für die beiden RSV-Spielerinnen also ebenso in greifbare Nähe gerückt, wie für die beiden ehemaligen RSVlerinnen Birgit Meitner und Nora Schratz.
Deutschland: Marina Mohnen (RSC Köln, 74/1 Dreier), Maren Butterbrodt (Team BEB Niedersachsen, 59/1), Annika Zeyen (RSV Lahn-Dill, 52), Gesche Schünemann (RSV Lahn-Dill, 29/4), Silke Bleifuß (RSC Frankfurt, 27/3), Nicole Seifert (Hamburger SV, 23), Simone Kues (RBV Lüneburg/Team BEB Niedersachsen, 16), Annette Kahl (Hamburger SV, 14), Nora Schratz (RSC Frankfurt, 13), Birgit Meitner (SV Augsburg, 10), Edina Müller (University of Illinois/USA, 8), Britta Kautz (ASV Bonn, 4).
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